Was ist Funktionelle Medizin?
Ein wissenschaftlich fundierter, ganzheitlicher Ansatz
Die Funktionelle Medizin ist ein modernes, wissenschaftlich fundiertes Konzept zur Prävention, Diagnostik und Therapie chronischer Beschwerden. Im Fokus steht nicht die einzelne Diagnose – sondern das Zusammenspiel körperlicher, seelischer und umweltbedingter Einflüsse.
Gesundheit und Krankheit sind keine Gegensätze, sondern Pole eines dynamischen Kontinuums.
Dazwischen liegt ein „funktionelles Geschehen“, das sich – je nach Resilienz, Stressbelastung oder Lebensstil – in beide Richtungen entwickeln kann. Die Funktionelle Medizin zielt darauf ab, frühe Dysbalancen zu erkennen und regulierende Prozesse zu stärken, bevor manifeste Erkrankungen entstehen – oder eben auch Prozesse chronischer Erkrankung aufzuhalten, umzukehren sofern möglich oder auch zu verbessern.
Dabei wird der Mensch immer individuell betrachtet – mit seinen genetischen Voraussetzungen, biografischen Prägungen und persönlichen Ressourcen.
Hinweis: Genetische Analysen können wertvolle Hinweise liefern, dürfen jedoch von HeilpraktikerInnen nicht direkt beauftragt werden.
🧩 Ein Symptom – viele Ursachen. Eine Ursache – viele Symptome.
In der Funktionellen Medizin betrachten wir Symptome nicht isoliert – sondern fragen: Was steckt wirklich dahinter?
Ein einzelnes Symptom – wie Erschöpfung, Zyklusunregelmäßigkeiten oder Schlafprobleme (wie z.B. in den Wechseljahren)– kann ganz unterschiedliche Ursachen haben: z. B. Nährstoffmängel, hormonelle Dysbalancen oder stille Entzündungen.
Umgekehrt kann eine einzige Ursache – wie chronischer Stress oder ein gestörter Darm – sich in ganz verschiedenen Beschwerden zeigen.
👉 Das Ziel: nicht das Symptom unterdrücken, sondern den Ursprung verstehen – und gezielt behandeln.
„Funktionelle Medizin fragt nicht: Welche Krankheit hat der Mensch?, sondern: Welcher Mensch hat die Krankheit?“
sinngemäß nach Dr. Jeffrey Bland, Mitbegründer der Funktionellen Medizin
Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur „klassischen“ Heilpraktikerarbeit
Funktionelle Medizin erweitert den Horizont
Der ganzheitliche Blick als gemeinsame Basis
Sowohl die „klassische“ Heilpraktikerarbeit (diese unterscheidet sich jedoch auch in Diagnostik und Therapie sehr deutlich, daher die Anführungszeichen) als auch die Funktionelle Medizin teilen den ganzheitlichen Ansatz:
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Individuelle Betrachtung jedes Patienten
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Berücksichtigung von Körper, Geist und Seele
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Einsatz natürlicher Heilmethoden
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Fokus auf Prävention und Selbstheilungskräfte
Wissenschaftlich fundierte Diagnostik und Therapie
Die Funktionelle Medizin integriert moderne Labordiagnostik, genetische Analysen und evidenzbasierte Therapieansätze. Sie legt besonderen Wert auf:
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Detaillierte Anamnese und Laboranalysen
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Individuelle Therapiepläne basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen
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Integration von Ernährung, Bewegung und Lebensstil in die Behandlung
„Gesundheit ist kein Zustand, sondern ein dynamisches Gleichgewicht – zwischen Belastung und Regeneration.“
Die Funktionelle Medizin arbeitet mit biochemischen Zusammenhängen
Ein Beispiel: Zellenergie & Mikronährstoffe
Ein einfaches Beispiel aus der Funktionellen Medizin ist die Energiegewinnung in unseren Zellen:
Mitochondrien – die „Kraftwerke der Zelle“ – benötigen eine Vielzahl an Mikronährstoffen, um ATP (Energie) herzustellen. Dazu zählen z. B. Magnesium, Eisen, B-Vitamine, Coenzym Q10 oder L-Carnitin.
Fehlen diese Bausteine – etwa durch chronischen Stress, Mangelernährung oder erhöhte Belastung – kann die Energieproduktion gestört sein.
Mögliche Folgen: Erschöpfung, Konzentrationsprobleme, hormonelle Dysbalancen.
In der Funktionellen Medizin wird genau hingeschaut: Welche Prozesse laufen nicht rund? Welche Nährstoffe fehlen? Und wie kann der Körper gezielt unterstützt werden?
Entgiftung verstehen – nicht nur spüren
Ein physiologischer Prozess, der täglich abläuft
Als weiteres Beispiel noch ein Wort zum Thema Entgiftung. Diese ist ein komplexer biochemischer Prozess – vor allem in der Leber.
Die Entgiftung ist kein „Spezialthema“, sondern ein alltäglicher und lebensnotwendiger Stoffwechselprozess, den unser Körper rund um die Uhr leistet.
Dabei geht es nicht nur um Umweltgifte oder Schwermetalle – sondern auch um ganz normale körpereigene Substanzen wie:
-abgebautes Östrogen oder Cortisol
-Stickstoffverbindungen aus dem Eiweißstoffwechsel
-Stoffwechselreste von Neurotransmittern
-Medikamente, Alkohol, Konservierungsstoffe
Diese Substanzen müssen in der Leber umgewandelt und anschließend ausgeschieden werden – über Darm, Nieren, Haut oder Atmung.
Phase-I- und Phase-II-Entgiftung im Blick behalten
In der Leber laufen zwei Hauptphasen der Entgiftung ab, die fein aufeinander abgestimmt sein müssen:
Phase I: macht fettlösliche Stoffe wasserlöslich – sie können dabei sogar kurzzeitig reaktiver und belastender werden.
Phase II: sorgt dafür, dass diese Stoffe neutralisiert und ausgeschieden werden.
In der Funktionellen Medizin wird geprüft:
Wie gut laufen diese Phasen ab? Besteht ein Ungleichgewicht? Gibt es Hinweise auf einen Rückstau oder auf oxidativen Stress?
➡️ Hier kommen spezielle Marker aus dem Urin oder Blut zum Einsatz – z. B. organische Säuren oder Leberstoffwechselprodukte. Damit können Hinweise auf Regulationsblockaden, Mängel oder Ungleichgewichte sichtbar gemacht werden.
In der klassischen Naturheilkunde wird Entgiftung traditionell über Ausleitungsverfahren, Pflanzenheilkunde oder z. B. Schröpfungen begleitet – Verfahren, die ich bei Bedarf ergänzend anwende.
Die Funktionelle Medizin ergänzt das durch Messbarkeit, individuelle Analyse und gezielte Nährstoffunterstützung – z. B. mit Glycin, Glutathion, B-Vitaminen oder Schwefelverbindungen.
Weiterführende Informationen zur Funktionellen Medizin
Anbei verlinke ich Ihnen weiterführende Informationen, falls Sie in die Arbeitsweise der funktionellen Medizin weiter eintauchen möchten.
The Institute for functional medicine (USA)
Europäische Gesellschaft für Funktionelle Medizin (mein Ausbildungsinstitut)
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Falls Sie unsicher sind, ob ich die richtige Therapeutin für Ihre Beschwerden bin, schreiben Sie mich bitte kurz an. Ich rufe Sie gerne zurück und wir sprechen unverbindlich und kostenfrei.
Kontakt
Carmen Hercegfi
Therapeutenzentrum
Alsterchaussee 3
20149 Hamburg
+49 151 29 703 659
info (at) naturheilpraxis (minus) heilpraktikerin.de
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